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Pablo Picasso und die Literatur

Ort
Halle oben
Zeitraum
03.12.2017 - 04.03.2018

Im Zentrum der Ausstellung steht  die Auseinandersetzung mit einem „anderen“ Picasso – mit einer Facette des spanischen „Jahrhundertkünstlers“, die bislang kaum bekannt ist und doch sein Werk zentral mitgeprägt hat: Seine zahlreichen Buchillustrationen lassen sich in Göppingen mit einem genauen Blick auf die Inhalte der von ihm bebilderten Texte verbinden.

Oberstes Ziel ist es, die enge Verbundenheit Picassos mit der Literatur sichtbar zu machen. Obgleich viele seiner Buchillustrationen Auftragswerke für Autoren oder Verleger waren, schuf der Künstler stets Arbeiten, die eine starke eigene Auseinandersetzung mit der jeweiligen literarischen „Vorlage“ beweisen, ja eine innovative künstlerische Interpretation statt eines bloßen Umsetzens der Texte beinhalten. Durch den speziellen Fokus der Ausstellung wird somit auch die Poesie der Picassoschen Bilderwelt sichtbar. Höhepunkte sind unter vielem anderem die Radierungen des Künstlers zu Ovids „Metamorphosen“, eine Lithografie zu Tolstois „Krieg und Frieden“, Blätter der Serie „Sueño y mentira de Franco“ – ein Protest gegen den spanischen Diktator – sowie Illustrationen zu Honoré de Balzacs Novelle „Das unbekannte Meisterwerk“, in der die Frage nach der Darstellbarkeit des Undarstellbaren aufgeworfen wird. Eine Bibliothek der illustrierten Romane, Erzählungen und Gedichte, ergänzt durch Picassos eigenes lyrisches OEuvre, rundet das Profil der Werkschau ebenso ab wie der Einsatz des Mediums Film: So werden Ausschnitte aus den relevanten Werken für ein Video eingesprochen, das man sich in der Ausstellung ansehen kann.