Top 0017 – Meisterschüler der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Halle oben Zeitraum
21.05.2017 - 25.06.2017
Ana, Gin Bahc, Laura Buschbeck, Elvira Chevalier, Michael Eppler, Julika Geissler, Lukas Giesler, Rosa Greubel, Carlos Gutierrez, Kimino Hanya, Kilian Höfer, Peco Kawashima, Margarita Kopp. Nina Laaf, Kaiyu Liu, Christian Patruno, Hans Peter Ploner, Laura Sacher, Sebastian Schuster, Korona Stejke, Dennis Ulbrich, Frederic Witz, Hannah Zeller.
Am Sonntag, 21. Mai 2017 um 11 Uhr eröffnet in der Kunsthalle Göppingen die Ausstellung TOP – 0017. Meisterschüler der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Zur Einführung sprechen Werner Meyer, Kunsthalle Göppingen und Prof. Ernst Caramelle, Rektor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.
Meisterschüler zu sein ist eine Auszeichnung, die die Professoren der Akademie an einzelne ihrer Schüler und Schülerinnen zum Abschluss ihres Studiums verleihen. Eine besondere künstlerische Begabung gehört dazu und die Hoffnung in die künstlerische Position, dass sie sich entwickeln und bewähren möge in dem freien Schaffen der jungen Künstlerinnen und Künstler, wenn sie die Akademie hinter sich lassen. Freie Künstlerin oder freier Künstler zu sein, ist etwas anderes als das unbeschwerte suchende und findende Experimentieren im Freiraum der Akademie.
Auf der Akademie können die Studierenden mit ihren Professoren und Lehrenden entdecken, was Kunst ist, was als Kunst heute in den Ausstellungen und im Kunstmarkt gezeigt wird und zur Debatte steht. Wie Kunstwerke entstehen und sich behaupten können, muss jeder für sich selbst herausfinden und in Bildern umsetzen, in Auseinandersetzung mit den eigenen Möglichkeiten und dem, was in Museen und Ausstellungen verhandelt und auf dem Kunstmarkt gehandelt wird, im Wettbewerb um Aufmerksamkeit und ökonomisches Überleben.
Wenn es auch in dieser Ausstellung mehrheitlich um die immer wieder totgesagte und gleichzeitig höchst lebendige akademische Königsdisziplin Malerei geht, ist das nur eine statistische Bemerkung. In allen Möglichkeiten künstlerischen Ausdrucks geht es um das starke Bild, das Bestand hat im kritischen Kunstdiskurs, den schließlich erst einmal die Künstler selbst mit ihren Bildern anzetteln, bevor sich möglicherweise die Kunstkritik darauf stürzt, Ausstellungen ihnen die Weihen eines künstlerischen Kontextes zukommen lassen und Sammler sie ihren Räumen einverleiben. Zuerst einmal sollen die Kunstwerke mit ihren Inhalten und Formen den Betrachter berühren oder herausfordern, jedenfalls nicht gleichgültig lassen.
Junge Positionen in der Kunst ist das Thema der Ausstellung. Zur jungen Kunst gehört die Erwartung und der Mythos, neu, anders, widerständig, herausfordernd, besonders experimentell zu sein, neue Themen anzustoßen, anders unterwegs zu sein als etablierte Kunst in Meisterqualität und mit Markenimage. Neben Werken von berühmten Künstlern, die Maßstäbe setzen, hat die Kunsthalle Göppingen auch den Anspruch, junge Kunst zu zeigen, vielversprechende Anfänge zu zeigen und an der Entwicklung gegenwärtiger Kunst teilzuhaben. Empfehlungen der Professoren der Akademie und Ausstellungen wie diese aller Meisterschüler 2017 der Akademie Karlsruhe machen dies möglich.