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SAPPY ;-) - Ein Projekt mit der Künstlerin Iris Andraschek, dem Kunstverein Göppingen e.V. und der Kunsthalle Göppingen

„Jemanden bei sich haben“ steht in Druckbuchstaben auf einem Papierstreifen, der aus der silbern glitzernden sogenannten Wunschbox neben vielen anderen Wünschen und Sorgen von einer Gruppe junger Menschen aus der Lebenshilfe beim ersten Workshop im Rahmen des Projekts SAPPY im Atelier der Kunsthalle Göppingen formuliert wurde. Anregungen, Wünsche, Nachrichten und Sorgen können dabei formuliert werden: für sich, in der Gruppe, anonym oder offen und je nach Zielgruppe ausgesprochen beziehungsweise gestaltet oder geschrieben. SAPPY ist eine Mischung aus den beiden englischen Begriffen „sad“ und „happy“ – traurig und glücklich. Wenn man SAPPY ausspricht, hört man beinahe diese Ungewissheit dieser Gefühlslage, in der sich das ganze Paket an globaler Unsicherheit findet, aber eben auch das ganz persönliche und individuelle Glücksgefühl. Die Künstlerin Iris Andraschek, betreut künstlerisch das Projekt SAPPY. Ausgangspunkt aller Arbeiten der Künstlerin ist die Recherche und das damit verbundene Gespräch mit den Menschen, die sie fotografiert, filmt, zeichnet oder mit denen sie ein Projekt im öffentlichen Raum verwirklicht. So ist auch SAPPY – eine ortsspezifische Arbeit für eine Unterführung in Göppingen – zuallererst eine Kooperation mit Kindern und Jugendlichen, die der Frage nach ihren Träumen und Sorgen nachgeht. Mittels einer Druckmaschine werden diese Gedanken in jedem Workshop gemeinsam auf bunte Satinbändern gedruckt, die zum einen als Armband mitgenommen werden können und auf breiten Satinbändern ausgedruckt im Frühjahr 2023 nach Ursenwang umziehen. Gemeinsam wird in Ursenwang mit den Kindern und Jugendlichen ausgelotet, wie dieser Ort langfristig gestaltet werden kann. Während die Satinbänder wie ein Display funktionieren, werden Bodentattoos dauerhaft in den Asphalt gearbeitet. Im gemeinsamen Erarbeiten und praktischen Handeln begegnet man sich, lernt sich kennen, Vorurteile werden abgebaut und man respektiert sich. Eine Kultur des Zusammenlebens wird somit gefördert.

Die Künstlerin Iris Andraschek und Veronika Adam /Leitung der Kunstvermittlung Göppingen wünschen sich, dass SAPPY eine Identifikationsebene schafft und das bürgerschaftliche Engagement stärkt.